Aktuelles
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Ort: Gdenktafel vor der Verwaltungsstelle in Bergen, Marktstr. 30 Am 5. September 1942 mussten die letzten 28 jüdischen Bürgerinnen und Bürger ihren Heimatort Bergen verlassen und vom Berger Rathaus den Weg zur Bahnstation Frankfurt Mainkur antreten, um von dort mit dem Zug nach Hanau zu fahren und dann weiter nach Kassel verschleppt zu werden. Von Kassel ging die Fahrt am nächsten Tag direkt in die Vernichtungslager.
Initiative Stolpersteine Bergen-Enkheim Frankfurt am Main
Cornelia Sammet und Norbert Wied, die Initiatoren der Gedenkstunde Foto: Ewald Wirth Die Namen der Deprotierten: Emma Grünebaum 23.10.1875 Hermann Hahn 27.12.1888 Emma Hahn 13.06.1897 Karoline Hahn 24.02.1858 Klara Heß 02.09.1893 Jettchen Heß 05.09.1891 Johanna Heß 03.10.1859 Otto Hirsch 16.05.1901 Johanna Hirsch 20.04.1897 Wilhelm Hirsch 20.11.1891 Frieda Hirsch 28.01.1896 Jettchen Hirsch 29.01.1863 Joachim Hirsch 10.06.1929 Emil Levi 27.01.1883 Sophie Levi 19.05.1896 Meier Seligmann 14.11.1872 Ella Seligmann 09.10.1876 Presse: Der Bergen-Enkheimer < Zurück zur Startseite
Deportation am 05.09.1942
Gedenkstunde am 9. September 2025, 18.00 Uhr Erinnerung an die Deportation vom 5. September 1942
Es war kurz vor dem jüdischen Neujahrsfest Rosch HaSchana 1942. Zur Erinnerung an diesen Zeitpunkt ließ Rabbiner Andrew Steiman von der Budge-Stiftung das Schofarhorn erklingen. Gewöhnlich kündet es zu Rosch HaSchana eine neue Zeit, ein neues Jahr an, von dem man hofft, dass es ein besseres als das alte werde. Die 28 Deportierten mögen es noch gehört haben - jedoch auf ihrem Weg in den Tod. Die Anwesenden der Gedenkstunde bildeten einen Kreis, verlasen die Namen der Deportierten und schlossen sie symbolisch durch das Anfassen der Gedenktafel mit ein. In der jüdischen Tradition bedeutet nämlich erinnern vergegenwärtigen: Das Ereignis, an das erinnert wird (z.B. die Befreiung aus der Knechtschaft Ägyptens an Pessach), geschieht spirituell in der Gegenwart, oder die Personen, derer gedacht wird, sind im Geiste anwesend. Ewald Wirth
Foto: Cornelia Sammet
Schofarhorn Fotos: Rafael Luwisch