Rundgang
Initiative Stolpersteine Bergen-Enkheim
Frankfurt am Main
HERMANN HAHN wurde 1888, EMMA HAHN 1897
geboren. Hermann Hahn betrieb seit 1927 ein
Geschäft für Fette und Felle und ab 1933 eine
Mineralwasserhandlung. Ihre Wohnung wurde im Zuge des
November-Pogroms demoliert. Beide wurden am 5.
September 1942 nach Theresienstadt und von dort 1943
nach Auschwitz verschleppt. Ihrem einzigen Sohn gelang
1939 mit einem Kindertransport zunächst die Flucht
nach England und 1941 in die USA. Die Geschwister KLARA
und NATHAN HESS wurden 1883 und 1878 geboren und
hatten zwei weitere Brüder. Nathan Heß war Kaufmann.
Beide wurden am 5. September 1942 nach Sobibor
deportiert und ermordet, JETTCHEN HESS, geborene Strauß,
wurde 1942 nach Theresienstadt verschleppt, wo sie am 20.
November 1942 ums Leben kam.
Ludwig Hahn besuchte 1998 seine alte Heimat:
> Pressebericht
Mina Weil mit ihren beiden Söhnen am 1. Juni 1942 vor dem Abtransport in Hanau
Foto: Kreisbildstelle Hanau
Das Schicksal von MINA WEIL und ihrer beiden Söhne WALTER SIEGFRIED und RICHARD WEIL war
Gegenstand von Recherchen einer 9. Klasse der Schule am Ried, deren Interesse auch darin begründet
lag, dass die Jungen zur Zeit der Verschleppung Jugendliche in ihrem Alter waren: Walter Siegfried war 14,
sein jüngerer Bruder Richard 11 Jahre alt, als sie mit ihrer Mutter am 30. Mai 1942 nach Sobibor verschleppt
und dort kurz nach der Ankunft des Transportes ermordet wurden.
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12.2 Umverlegung von drei Stolpersteinen:
Walter, Siegfried und Richard Weil
in die Straße „Alt Bergen 6“,
dem letzten Wohnsitz der Familie Weil
DOKUMENTATION